Freie Demokraten zufrieden über Beitrittsbeschluss

Die FDP-Kreistagsfraktion beantragte für den Ausschuss für Organisation, Integration und Gleichstellung und nachfolgend für den Kreisausschuss und Kreistag, dass der Kreis Kleve bei der „European Coalition of Cities against Racism“ eine Beitrittsanfrage stellt. Der Sachkundige Bürger Luca Kersjes war im Anschluss der Fachausschusssitzung sehr zufrieden über den einstimmigen zustimmenden Beschluss.

„Rassismus ist trauriger Alltag in Deutschland und auch im Kreis Kleve. Er äußert sich dabei in verschiedenen Formen von expliziten Übergriffen bis hin zu strukturellem Rassismus, wie bei der Benachteiligung von Geflüchteten bei der Wohnungssuche, ist Rassismus präsent“, benannte der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Ralf Klapdor als Antragsbegründung des Beitritts des Kreises Kleve zur „European Coalition of Cities against Racism“ (ECCAR). Dazu ergänzt Kersjes, dass die Verwaltung schon in ihrer Sitzungsvorlage die Unterstützung zu der Beitrittsidee ausdrückte: “Die Verwaltung begrüßt und unterstützt ausdrücklich die Zielsetzungen der ECCAR, denn der Kreis Kleve spricht sich gegen jede Form von Diskriminierung aus. Bereits jetzt setzt der Kreis Kleve viele Maßnahmen um, die Rassismus bekämpfen. Durch den Beitritt der Koalition erwarten wir Synergieeffekte, sodass wir in der Koalition weitere Maßnahmen aus anderen Landkreisen und Städten kennenlernen, die wir auch im Kreis Kleve umsetzen können.“

Die 2004 gegründete „European Coalition of Cities against Racism” setzt sich zum Ziel in einem internationalen Netzwerk von Städten Rassismus und andere Formen der Diskriminierung wirkungsvoll zu bekämpfen. Ein Beitritt zur Koalition steht neben Städten auch anderen kommunalen Gebietskörperschaften mit einer gewählten Vertretung wie dem Kreis Kleve offen. Mit einem Beitritt nimmt der Kreis Kleve den 10-Punkte-Aktionsplan an und setzt diesen um, wobei der Kreis Kleve selbst seine Prioritäten bei der Umsetzung staffeln kann.